Wahl-Quiz

Jede*r Wähler*in hat zwei Stimmen, die Erst- und die Zweitstimme. Mit der ersten Stimme wählt man eine*n Abgeordnete*n aus dem eigenen Wahlkreis. Die zweite Stimme gibt man einer Partei.

Eine Partei braucht bei der Bundestagswahl mindestens 5 Prozent der Stimmen, um in den Bundestag zu kommen. Die sogenannte 5-Prozent-Hürde gibt es seit dem Jahr 1953. Sie soll dafür sorgen, dass nicht zu viele Parteien im Parlament sind, denn je mehr Parteien, desto schwieriger wird es, eine Entscheidung zu treffen.

Die Menschen in Deutschland wählen bei der Bundestagswahl, welche Partei und welche Politiker*innen in den Bundestag kommen. Die Mitglieder des Bundestags, also die Abgeordneten, wählen dann auf Vorschlag des*der Bundespräsident*in den Bundeskanzler oder die Bundeskanzlerin.

Niemand muss sagen, wen er oder sie gewählt hat. Das steht auch im Grundgesetz: Wahl sind geheim. Wenn sie es danach weitererzählen wollen, ist das erlaubt.

Wahlen in Deutschland müssen immer an einem Sonntag oder Feiertag stattfinden. Das ist im Bundeswahlgesetz seit 1949 so festgelegt.

Ab 18 Jahren ist man in Deutschland volljährig und darf dann viele Dinge - bei der Bundestagswahl wählen gehört auch dazu.

Mit den Wahlplakaten machen die Parteien Werbung für ihre Kandidat*innen. Die Plakate werden einige Wochen vor der Wahl überall aufgehängt. Darauf sind meistens die Kanzler- oder Spitzenkandidat*innen der Parteien und ein kleiner Spruch zu ihren Zielen abgebildet.

Es ist ganz egal, wie groß oder klein oder jung oder alt jemand ist - jede Stimme von Bürger*innen, die wählen dürfen, ist gleich wichtig. Das steht sogar im Grundgesetz: Alle Stimmen einer Wahl sind gleichwertig.

Das oberste Gericht in Deutschland, das Bundesverfassungsgericht, hat im Jahr 2012 das bisherige Wahlrecht als unfair verurteilt und eine Änderung gefordert.