Was ist "hartes Wasser"?
Hier erfährst du, wann das flüssige Element "hart" ist
Kalk lagert sich ab
Die Werbung spricht davon: "hartes Wasser". Aber was ist das eigentlich? So genanntes „hartes Wasser“ ist eigentlich nicht hart und fühlt sich auch nicht anders an als “weiches Wasser“.
Die Bezeichnung „hart“ stammt aus der Chemie und meint besonders kalkhaltiges Wasser.
Das kommt häufig in Gegenden vor, in denen es kalk- oder kreidehaltiges Gestein gibt. Diesen Kalk nimmt das Regenwasser bei seinem Weg durch den Boden mit auf.
Dabei löst sich der Kalk auf und sickert tiefer ins Grundwasser.
Milchiges Wasser
Die Wasserwerke filtern nur krankmachende Bakterien aus dem Wasser. Weil Kalk nicht wirklich schädlich ist, bleibt er drin und landet letztlich auch in unserem Trinkwasser. In manchen Gegenden ist das Wasser aus dem Hahn sehr kalkhaltig, in manchen nicht. Der Geschmack ändert sich dadurch nur wenig, die Farbe aber umso mehr:
Kalkkruste am Wasserkocher
Gelöster Kalk hinterlässt Spuren an vielen elektronischen Geräten. Beim Kochen bekommt das Wasser eine milchige Farbe, weil kleine, weiße Kalkflocken abfallen. An Kochtöpfen, im Wasserkocher oder in der Waschmaschine bildet sich eine weiße, harte Kalkschicht.
Auch beim Haare Waschen macht sich hartes Wasser bemerkbar: Wer hartes Wasser hat, braucht mehr Shampoo.
Kalkhaltiges Wasser löst sich schlecht mit Seife und bildet weniger Schaum. Deswegen stehen auf vielen Waschmittelverpackungen auch unterschiedliche Dosierungen - je nach Wasserhärte.
Letzte Änderung am 17. September 2015