Ghettos

Was war die Deportation?

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AUTOR/IN
SWR Planet Schule, Fachberatung: Prof. Dr. Sascha Feuchert

Eng zusammengepfercht in Güterwaggons wurden Millionen Menschen von den Nationalsozialisten in Konzentrationslager deportiert. Darunter waren vor allem Jüdinnen und Juden, aber auch viele Sinti und Roma, Homosexuelle, Menschen mit Behinderung und auch diejenigen, die den Nationalsozialisten Widerstand leisteten. Nur wenige schafften es, sich zu verstecken und der Deportation zu entgehen.

Deportation

Deportation bedeutet, dass Menschen gegen ihren Willen fortgebracht werden. Die Nationalsozialisten deportierten Millionen Menschen – vor allem Juden, aber auch viele andere, die ihnen nicht passten oder die gegen sie waren – in Konzentrationslager. Dabei spielte es keine Rolle, ob es sich um Männer, Frauen, Kinder, Kranke oder Alte handelte. Oft mussten sie ohne Vorwarnung ihre Wohnungen und Häuser verlassen und wurden zu Sammelpunkten an Bahnhöfen in ganz Deutschland und vielen anderen Ländern Europas gebracht. In engen, dreckigen Eisenbahnwaggons wurden sie ohne Nahrung und frisches Wasser in die Konzentrationslager transportiert. Die Nationalsozialisten ermordeten in den Lagern Millionen Menschen. Nur wenige Menschen haben die Lager überlebt.

Selektion

Selektion bedeutete im Nationalsozialismus „Aussortierung“. In den Konzentrations- und Vernichtungslagern teilten die Nationalsozialisten die Menschen gnadenlos in „arbeitsfähig“ oder „nicht arbeitsfähig“ ein. Die „Arbeitsfähigen“ kamen als Häftlinge in die Konzentrationslager und mussten dort unter schlimmsten Bedingungen arbeiten. Alte, Kinder, Frauen, Kranke und Menschen mit Behinderung dagegen wurden von den Nationalsozialisten sehr oft ermordet. 


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