Fotosynthese

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AUTOR/IN
Constance Schirra
Anika Assfalg

Pflanzen atmen auch. Aber sie verbrauchen nicht nur Sauerstoff, sie stellen auch selbst welchen her. Das ist einmalig.

Birkenblatt vergrößert – Fotosynthese  (Foto: dpa Bildfunk, Picture Alliance)

Auch Pflanzen atmen - aber womit?


Ohne Luft kann kein Wesen leben, Menschen, Tiere und auch Pflanzen nicht. Pflanzen haben aber doch gar keine Nase und keinen Mund - wie sollen sie atmen?

Pflanzen, die an Land wachsen, haben an der Unterseite ihrer Blätter winzig kleine Spaltöffnungen, Stomata genannt. Stomata kommt vom griechischen Wort "Stoma" und das heißt Mund. Mit diesen kleinen Mündern atmen sie.

Das tolle an Pflanzen ist, dass sie Kohlenstoffdioxid einatmen, der in zu großen Mengen schädlich für uns und unsere Umwelt ist. Und noch besser ist, dass sie dabei auch noch Sauerstoff produzieren.
Das ist ein ziemlich komplizierter Prozess, Fotosynthese genannt.

Ein Ahornblatt vor Sonnenlicht – ohne Licht keine Fotosynthese. (Foto: dpa Bildfunk, Foto: Klaus-Dietmar Gabbert dpa/lbn)

Ohne Licht keine Fotosynthese


Pflanzen haben nämlich einen einmaligen Stoff - das Chlorophyll. Und das macht nicht nur die Blätter grün, sondern verwandelt mit Hilfe von Licht Wasser und Kohlendioxid in Zucker und Sauerstoff. Den Zucker speichert die Pflanze, aber den Sauerstoff gibt sie wieder ab.

Das machen Pflanzen ganz schön effektiv. Eine einhundert jährige Buche gibt in einer Stunde etwa so viel Sauerstoff über ihre Blätter an die Umgebung ab, wie 50 Menschen zum Atmen brauchen!

Blick von oben auf eine Fläche von Regenwald  (Foto: dpa Bildfunk, Foto: Ulrike Koltermann)

Regenwald versorgt die Welt mit Luft


Am meisten Sauerstoff liefert der Regenwald. Tropischen Regenwald gibt es vor allem in Südamerika und Asien. Hier wachsen so viele Bäume und Pflanzen, dass sie die ganze Welt mit Sauerstoff versorgen können – selbst wenn alle Bäume in Europa zur Winterzeit keine Blätter hätten.

Brauchen Pflanzen auch Sauerstoff?


Ja, und zwar bei der Zellatmung. Diesen Prozess braucht die Pflanze, um aus dem gespeicherten Zucker Energie zu gewinnen.

Dafür muss der Zucker zerkleinert werden und das macht die Pflanze mit Hilfe von Sauerstoff. Mit der auf diese Art frei gewordenen Energie lässt die Pflanze ihre Triebe wachsen oder ihre Wurzeln auszutreiben.

Insgesamt produzieren Pflanzen aber deutlich mehr Sauerstoff als sie verbrauchen. Die Menschen haben es also eigentlich ihnen zu verdanken, dass sie genug Sauerstoff zum Atmen haben – und sollten deshalb besonders achtsam mit den Pflanzen umgehen.

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