Freunde und Helfer – wo wir Hunde brauchen

Stand
AUTOR/IN
Matthias Pöls

Hunde gehören zu den ältesten Haustieren, sie sind seit etwa 15.000 Jahren treue Begleiter des Menschen. Die ersten Hunde waren eine wertvolle Unterstützung bei der Jagd oder beim Hüten von Tierherden.

Aber nicht nur das. Die unfehlbare Schnüffelnase leistet dem Menschen auch heute in vielen Bereichen gute Dienste: als Spürhund für Lawinenopfer, im Polizeidienst, als Rettungshund oder Schauspieler in Film und Fernsehen.

1 Hunde sind Freunde (Foto: SWR, Isabel Gotovac)
Hunde, egal welche Rasse, gehören zu den beliebtesten Haustieren.

Schlittenhund

Im tief verschneiten Alaska werden Schlittenhunde, hauptsächlich Huskys, als Last- und Zugtiere eingesetzt. Ein Schlittenhundegespann kann aus zwei bis zwölf Tieren bestehen. Zusammen können sie innerhalb von 24 Stunden eine Strecke von bis zu 200 Kilometern zurücklegen.

Während eines Winters läuft ein Hund ca. 10.000 Kilometer. Ihr Gespür für Gefahren warnt die Lenker außerdem vor Felsspalten und dünnem Eis.

2 - Hunde sind Freunde  (Foto: dpa Bildfunk, picture-alliance/ dpa/ Fotografen: epa Keystone Campardo)
Weil Huskys sehr ausdauernd und teamfähig sind, werden sie gerne als Schlittenhunde eingesetzt. Schlittenhunde-Rennen werden auch in Deutschland als Sport betrieben.

Blindenhund

Auch für blinde Menschen ist der Hund ein unersetzbarer Helfer: Er führt über Bordsteinkanten, um Kurven oder bedient Schalter an Ampeln. Für diese besonderen Leistungen wird der Hund speziell ausgebildet, ein Jahr muss er dafür in die Schule gehen.

Golden Retriever sind wegen ihrer hohen Friedfertigkeit und Intelligenz sehr gut als Blindenhunde geeignet. Am Ende gibt es für die Hunde eine Prüfung und wenn sie die bestanden haben, bekommen sie ihr Staatsexamen.

3 - Hunde sind Freunde (Foto: dpa Bildfunk, Foto: Friso Gentsch dpa)
Ein Blindenhund muss am Ende seiner Ausbildung über Zebrastreifen gehen, Briefkästen sowie Ein- und Ausgänge finden oder seinen Besitzer, seine Besitzerin durch Menschengetümmel in der Einkaufspassage lotsen können.

Hunde als Gefängnisbegleiter

Hunde sollen auch Menschen helfen, die im Gefängnis sind. Häftlinge lernen, ihre Begleiter regelmäßig zu füttern, mit ihnen Gassi zu gehen und sie zu waschen.

Dadurch, dass sich die Gefangenen um die Hunde kümmern, lernen sie soziale Verantwortung zu übernehmen. Und das soll ihnen helfen, sich später im Alltag wieder besser zurecht finden zu können.

Hunde werden dank ihres ausgeprägten Geruchssinns natürlich auch bei der Jagd eingesetzt. Einmal die Spur aufgenommen, können sie eine Fährte viele Kilometer verfolgen. Der portugiesische Wasserhund kann Gerüche sogar im Wasser erschnüffeln.

4 - Hunde sind Freunde (Foto: dpa Bildfunk, Foto: Bernd Wüstneck dpa/lmv)
In einem Gefängnis werden Labradoodle von Strafgefangenen auf den Sportplatz geführt. Durch den engen Kontakt zu den Hunden sollen Häftlinge lernen, Verantwortung zu übernehmen.
Stand
AUTOR/IN
Matthias Pöls