Was macht einen Stern aus?

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Anika Assfalg
Holger Neumann
Holger Neumann (Foto: SWR)

Sterne strahlen Licht und Wärme ins All und bilden das Zentrum eines Sonnensystems. Das heißt, es kreisen Planeten und Monde um sie. Unser Stern ist die Sonne.

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Wie entstehen Sterne?

Bei der Entstehung eines Sterns ballt sich eine Gas- und Staubwolke zusammen und fängt an, sich immer schneller um sich selbst zu drehen. Dadurch wird das Material in der Mitte immer mehr zusammengepresst, und Hitze entsteht.

Irgendwann wird es so heiß, dass sich im Inneren des Klumpens Wasserstoff in Helium verwandelt. Es kommt zur Kernverschmelzung, wodurch Licht und Wärme freigesetzt werden. Der Klumpen beginnt zu glühen - ein Stern geht auf.

Sternenfabrik: Orion-Nebel

Der „Orionnebel“ ist so eine uns am nächsten stehende Wolke in der Sterne entstehen. Er besteht zu einem großen Teil aus Wasserstoff und ist daher perfekt geeignet als Sternenfabrik.

Orion-Nebel (Foto: picture-alliance / Reportdienste, Foto: G. Beccari)
Sternenfabrik: Orion-Nebel

Durch die Beobachtung mit einem neuen Teleskop wissen Astronom*innen, dass die Sterne dort in unterschiedlichen Schüben produziert werden. Früher wurde angenommen, die Sterne in einem Haufen sind immer gleich alt. Heute wissen wir: zwischen dem Geburtsdatum der jüngsten und der ältesten Sterne liegen viele Tausend Jahre.

Sterne haben verschiedene Farben

Diese jungen Sterne leuchten weniger hell als ihre großen Geschwister. Wie hell du einen Stern am Himmel siehst, hängt von seiner Größe und inneren Energie, aber auch von seiner Entfernung zur Erde ab. Und auch ihre Temperatur kannst du erahnen. An ihren Farben.

Bunte Sterne (Foto: picture-alliance / Reportdienste, Picture Alliance)
Bunte Sterne

Manche Sterne leuchten bläulich, andere rötlich oder in weiteren Farben. Das liegt daran, dass ihre Oberfläche unterschiedliche Temperaturen hat. Blaue Sterne sind extrem heiß, rote Sterne sind im Vergleich dazu kühler.

Farbe und Temperatur der Sterne

Blau: 35.000 Grad Celsius

Blau-Weiß: 20.000 Grad Celsius

Gelb-Weiß: 7.000 Grad Celsius

Gelb: 6.000 Grad Celsius

Orange: 5.000 Grad Celsius

Rot: 3.000 Grad Celsius

Explodierende Sterne

Manchmal werden Sterne auch instabil und gehen kaputt, dann explodieren sie.

Kurz vor ihrem Ende strahlen sie aber noch einmal besonders hell auf.

Eine solche Sternexplosion wird auch Supernova genannt. So ein Bild wie hier eingefangen, bekommen wir nur selten zu sehen. Es ist ein ganz besonderer Schnappschuss.

Explodierender Stern  (Foto: NASA)
Explodierender Stern

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Holger Neumann (Foto: SWR)