Wüsten - Extreme Lebensräume

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SWR

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Durch die Veränderung des Klimas breiten sich die Wüsten immer weiter aus. Um an dieses Problem zu erinnern, gibt es den "Weltwüstentag".

Karg und pflanzenlos

Wüsten sind sehr karge Gegenden.
Dort wachsen kaum Pflanzen, weil es entweder zu heiß oder aber zu kalt ist. Mit der Veränderung des Klimas werden nicht nur die Wüsten immer größer, sondern auch ehemals bewirtschaftetes Land verödet und versteppt. Das Ökosystem gerät durcheinander und große Städte können von Wassermangel bedroht sein.

Grashalm in einer Wüste (Foto: Colourbox)
Durch den Klimawandel breitet sich die Wüstenbildung aus

Trocken und heiß

Wenn von Wüste die Rede ist, sind meist Trockenwüsten gemeint: Mit Tagestemperaturen von bis zu 55 Grad Celsius bestehen sie überwiegend aus Sand, Geröll, Lehm oder Salz.

Die Verdunstung ist in diesen Gegenden größer als der Niederschlag. Es herrscht trockenes Passatklima vor. Im trockenen Passatklima ist zu wenig Wasser für das Pflanzenwachstum vorhanden.

Death Valley, Nevada (Foto: Colourbox)
Death Valley, Nevada

Im Regenschatten

Wüsten entstehen auch im Regenschatten hoher Gebirgsketten wie der Sierra Nevada im Westen der USA.

Feuchte Winde vom Meer steigen an den Hängen auf, kühlen ab und geben ihre Feuchtigkeit als Regen oder Schnee ab. Auf der anderen Seite sinkt die Luft wieder ab und erwärmt sich, saugt Feuchtigkeit auf und trocknet die Landschaft aus.

Baum in Wüste (Foto: Colourbox)
Ein verdorrter Baum in einer Wüste

Der Mensch selbst ist hauptverantwortlich für die alarmierende Ausbreitung der Wüstenbildung.

Immer mehr Menschen zieht es in die Städte und große Waldflächen werden abgeholzt.1996 trat das UN-Abkommen zur Bekämpfung der Wüstenbildung in Kraft.

Damit es nicht in Vergessenheit gerät, gibt es jedes Jahr am 17. Juni den Weltwüstentag.

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