Die Sahara-Wüste

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"Bar Bela Mar" - "Meer ohne Wasser" nennen die Beduinen die größte Trockenwüste der Welt. Denn wie ein weiter Ozean dehnt sich die Sahara auf dem Gebiet von elf Ländern über den Norden Afrikas.

Die Sahara (Foto: Colourbox)
"Bar Bela Mar" - "Meer ohne Wasser" nennen die Beduinen die größte Trockenwüste der Welt.

Sand-, Stein- und Geröllmassen erstrecken sich von der afrikanischen Atlantikküste im Westen bis hin zur Küste des Roten Meeres im Osten - die Sahara ist 26-mal so groß wie Deutschland.

"Sahara" bedeutet "Wüste" oder "Sand". Dabei sind nur zehn Prozent der Sahara Sandwüste - der Rest besteht vor allem aus Stein- und Felswüste.

Die Landschaft in der Sahara ist karg, denn es regnet nur sehr selten.

Tagsüber kann es bis zu 58 Grad heiß werden. In der Nacht ist das anders:
Dann fallen die Temperaturen um bis zu 30 Grad. Im Winter kann das Thermometer sogar minus zehn Grad anzeigen!

In der Sahara gibt es so extreme Wetterbedingungen, weil die Wüste genau zwischen dem Äquator und dem nördlichen Wendekreis der Erde liegt.

Die Erde - Die Wendekreise und der Äquator. (Foto: Colourbox, SWR)
Die Erde - Die Wendekreise und der Äquator.

Der Äquator ist die Trennlinie zwischen nördlicher und südlicher Erdhalbkugel, wo die Erde "am dicksten" ist, nämlich 40.000 km. Dort dauern die Tag und Nacht das ganze Jahr über fast gleich lang.

Wendekreise sind Breitengrade nördlich und südlich des Äquators. Sie sind über 2.000 Kilometer vom Äquator entfernt und markieren die Grenzen der Zone, in der die Sonnenstrahlen senkrecht auf die Erde treffen können.

Am Äquator scheint die Sonne besonders stark und das Wetter ist heiß und trocken.

Trotz dieser starken Gegensätze leben knapp drei Millionen Menschen in der Sahara. Viele von ihnen sind Bauern, die Datteln, Gerste und Weizen in Oasen anpflanzen und davon leben.

Eine Karawane in der Wüste (Foto: Colourbox)
Eine Karawane, die die Wüste durchquert.

Andere, wie das Nomadenvolk der Tuareg, ziehen mit ihren Dromedaren durch die Wüste. Sie leben als Viehzüchter und suchen immer wieder neue Orte, an denen sie zusammen mit ihren Tieren im "Bar Bela Mar" überleben können. Dann zum Beispiel, wenn das Vieh in der Gegend eines Lagers nicht mehr genug Futter findet. So kann das Weideland sich immer wieder erholen. Nomaden leben in Unterkünften, die schnell auf- und abgebaut und gut transportiert werden können.

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SWR