Wüstentypen – alles Sand, oder was?

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Durch die Veränderung des Klimas werden die Wüsten immer größer. An die Ausbreitung der Wüsten soll der "Weltwüstentag" am 17. Juni erinnern.

Sanddünen in der Sahara (Foto: IMAGO, Thomas Kauroff/Photocase)
Ein riesiger Sandkasten – das ist das erste Bild, das uns zum Thema Wüste einfällt. Aber Wüsten können auch ganz anders aussehen.
Adeliepinguine in der Eiswüste der Antarktis (Foto: IMAGO, Imago)
Die Antarktis ist eine riesige Eiswüste! Die Pinguine trotzen den harten Lebensbedingungen dort in großen Gruppen.
Eine Steinwüste auf Fuerteventura (Foto: picture-alliance / Reportdienste, Picture Alliance)
Fels- oder Steinwüsten gibt es viel öfter als Sandwüsten. Sogar ein Großteil der Sahara ist Steinwüste.
Eine Kieswüste in Marokko (Foto: IMAGO, Bruno Kickner)
Kieswüsten sind mit kleinen Kieselsteinen bedeckt und leicht zu durchqueren. Reifenspuren bleiben hier aber besonders lange sichtbar.
Die Salzwüste Salar de Uyuni in Boliven  (Foto: IMAGO, imagebroker)
Die größte Salzwüste der Erde ist in Bolivien. Die Salar de Uyuni ist schon vor 10.000 Jahren entstanden und liegt auf einer Höhe von 3653 Metern.

Allen Wüsten gemeinsam ist große Trockenheit, weniger als 250 mm Niederschlag pro Jahr (in Deutschland: ca. 780 mm pro Jahr). In diesen Gebieten kann es sowohl sehr heiß als auch extrem kalt sein wie in den Eiswüsten der Polargebiete.

Gebiete mit Niederschlagsmengen von 250 mm bis 500 mm Niederschlag werden als Halbwüsten bezeichnet.

Unterscheidung nach geografischer Lage

Wüsten der Erde (Foto: SWR)
Verteilung der Wüsten auf der Erde

Wendekreiswüsten

Sie liegen im Bereich der nördlichen und südlichen Wendekreise. Wendekreise markieren die Grenzen des Bereichs, in der die Sonnenstrahlen senkrecht auf die Erde treffen können.

Am Äquator aufsteigende Luft sinkt in Richtung der Pole ab und verliert dabei an Luftfeuchtigkeit, sodass Niederschläge ausbleiben. Über den Boden strömen trockene Passatwinde. Der Passatwind ist ein trockener Wind.

Die Wendekreiswüsten nehmen die größte Fläche unter den Wüsten der Erde ein. Die Sahara ist eine typische Wendekreiswüste.

Küstenwüsten

Sie liegen an den Westküsten, denn hier kommt der Wind vom Meer. Er bringt Nebel, deshalb werden Küstenwüsten auch "Nebelwüsten" genannt. Die Namibwüste und die Atacama sind Küstenwüsten.

Kontinentalwüsten

Sie liegen im Landesinneren. Gebirge um sie herum halten Regenwolken ab. Gobi und Takla Makan sind Kontinentalwüsten.

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SWR