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Sabyah kämpft! Gegen Kohleabbau

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SWR

Die 12-jährige Australierin Sabyah kämpft für den Erhalt des Great Barrier Reefs und will deshalb den Ausbau von Kohleminen stoppen. Die Verbrennung von Kohle heizt den Klimawandel an und damit die Zerstörung des Riffs.

Seit sie denken kann, schnorchelt Sabyah im weltberühmten Great Barrier Reef. Doch dieser magische Ort ist bedroht. Viele der einst bunt schillernden Korallen sind heute ausgeblichen und leblos. 

 Sabyah sieht bei Tauchgängen, wie die Korallen des legendären Great Barrier Reefs vor der Küste von Queensland, Australien, immer mehr absterben.  (Foto: SWR, Irja von Bernstorff)
Sabyah sieht bei Tauchgängen, wie die Korallen des legendären Great Barrier Reefs vor der Küste von Queensland, Australien, immer mehr absterben.

Über die Hälfte des Riffs ist bereits zerstört – vielleicht für immer. Sabyah kennt die Ursache dafür, den Klimawandel. Durch die Erwärmung der Luft wird auch das Meer wärmer. Nur zwei Grad reichen, damit die Korallen sterben.  

Doch in ihrer Heimat, dem australischen Queensland, leben die Menschen vom Abbau der Kohle, dem klimaschädlichsten Brennstoff. 

Eine Klimaaktivistin wie Sabyah ist hier Außenseiterin. Doch Sabayh wird nicht müde, wachzurütteln, aufzuklären und Gleichgesinnte zu suchen. Ihr wichtigstes Ziel ist es, die geplante Adani-Kohlemine zu verhindern, die eine der größten weltweit werden soll.  

Das klingt vielleicht komisch, aber ich glaube, dass ich einfach so geboren bin mit diesem Sinn, die Natur zu schützen.

Sabyah aus Australien kämpft gegen Kohleabbau (Foto: SWR, Irja von Bernstorff)
In ihrem Kampf für den Erhalt des Great Barrier Reefs ist Sabyah oft ziemlich allein. Bild in Detailansicht öffnen
Das weiß strahlende Skelett einer sterbenden Koralle im Great Barrier Reef vor der Küste von Queensland, Australien.   (Foto: SWR, Irja von Bernstorff)
Viele der einst bunt schillernden Korallen sind heute ausgeblichen und leblos. Bild in Detailansicht öffnen
Collinsville-Kohlemine in Sabyahs Nachbarschaft in Queensland, Australien.   (Foto: SWR, Irja von Bernstorff)
Nicht weit von Sabyahs Wohnort liegt die Collinsville-Kohlemine in Queensland, Australien. Kohle ist der klimaschädlichste Brennstoff. Bild in Detailansicht öffnen
Kohlezüge transportieren täglich 10.000 Tonnen Kohle von der Kohlemine in Collinsville an den Hafen Abbot Point.   (Foto: SWR, Irja von Bernstorff)
Kohlezüge transportieren täglich 10.000 Tonnen Kohle von der Kohlemine in Collinsville an den Hafen Abbot Point. Weltweit wird immer noch Energie durch Kohlekraftwerke erzeugt. Bild in Detailansicht öffnen
Die 12-jährige Sabyah engagiert sich beim Protest  gegen den Bau einer weiteren Kohlemine in Queensland, Australien.  (Foto: SWR, Irja von Bernstorff)
Sabyah engagiert sich beim Protest  gegen den Bau einer weiteren, noch viel größeren, Kohlemine. Bild in Detailansicht öffnen
Sabyah diskutiert mit Jugendlichen in einem Jugendzentrum in Queensland, Australien, über die Gefahren der Klimakrise.  (Foto: SWR, Irja von Bernstorff)
Sie will auch andere wachrütteln und diskutiert mit Jugendlichen in einem Jugendzentrum über die Gefahren der Klimakrise. Bild in Detailansicht öffnen
Sabyah malt ein Plakat für eine Demonstration gegen die Klimakrise.  (Foto: SWR, Irja von Bernstorff)
Sabyah lässt nicht locker und malt ein Plakat für eine Demonstration gegen die Klimakrise. Das Great Barrier Reef muss gerettet werden! Bild in Detailansicht öffnen

Steckbrief von Sabyah

Sabyah tut alles, um die Umweltzerstörung zu stoppen. Hier könnt ihr mehr über ihre Familie, ihre Träume und Sorgen erfahren:

Videobotschaft von Sabyah

Seit wir Sabyah mit der Kamera begleitet haben, ist eine ganze Menge passiert! Wir wollten wissen, wie es ihr heute geht und was sie seitdem erreichen konnte.

Great Barrier Reef: Ein Weltwunder in Gefahr

Über 2300 Kilometer erstreckt sich das Great Barrier Reef vor der Nordostküste Australiens. Es ist die größte zusammenhängende Ansammlung von einzelnen Korallenriffen weltweit.

 

Luftaufnahme des Great Barrier Reefs, Australien (Foto: picture-alliance / Reportdienste, Bildagentur-online/McPhoto-Schul)
Im Jahr 1981 wurde das Great Barrier Reef von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt. Es gehört zu den sieben Weltwundern der Natur.

In den vergangenen 25 Jahren hat das Great Barrier Reef rund die Hälfte seiner Korallen verloren aufgrund hoher Wassertemperaturen infolge der globalen Erwärmung. Nach den verheerenden Buschbränden im Winter 2019/2020 leidet das Korallenriff im April 2020 das dritte Mal unter einer massiven Korallenbleiche. 

Durch die steigenden Wassertemperaturen sterben die auf den Korallen sitzenden Algen ab, was zum Ausbleichen der Korallen führt. Dieser Prozess beginnt bereits dann, wenn die Wassertemperaturen um ein bis zwei Grad Celsius steigen.

Wissenschaftler sind sich nicht sicher, ob sich die Korallen bei einem Temperaturabfall wieder erholen können. Eins steht jedoch fest: wenn die Klimaziele nicht eingehalten werden, wird das Sterben des Great Barrier Reefs weiter voranschreiten.  

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