Die acht Planeten: Der Neptun

Stand
AUTOR/IN
Ursi Zeilinger
Holger Neumann
Holger Neumann (Foto: SWR)
Lilienthal
Buhse

Der Planet Neptun ist der viertgrößte und äußerste Planet unseres Sonnensystems. Er wurde nach dem römischen Gott des Meeres und der fließenden Gewässer benannt.

Neptun empfängt nur wenig Wärme von der Sonne, weil er sie in so einem großen Abstand umläuft. Deshalb herrschen auf Neptun bitterkalte Temperaturen von -201°C bis -218°C. Neptun ist damit einer der kältesten Orte des Sonnensystems.

1846 wurde Neptun entdeckt. Allerdings konnten die Forscher*innen lange Zeit kaum etwas über den Planeten herausfinden.

Erst als 1989 die Raumsonde Voyager 2 Neptun erreichte und Bilder zur Erde funkte, erfuhren wir mehr.

Neptun ist wie Jupiter, Uranus und Saturn ein Gasplanet. Es wird angenommen, dass Neptun unter den Schichten aus Wolken, Gasen und Eis einen "kleinen" festen Kern hat - aus Gestein und Metall. Der soll mindestens so schwer sein wie die Erde.

Er besitzt mindestens fünf azurblaue Ringe, die nach den Forscher*innen benannt wurden, die an der Entdeckung des Planeten beteiligt waren.

In Neptuns Atmosphäre ist es nicht nur wegen der Gase und eisiger Kälte ganz schön ungemütlich. Hier wehen Stürme, die Spitzengeschwindigkeiten von 2100 km/h erreichen können. Damit ist Neptun in unserem Sonnensystem auch der Planet mit den höchsten Windgeschwindigkeiten.

Raumsonde Voyager 2 bei Neptun (Foto: picture-alliance / Reportdienste, Picture Alliance)
Im August 1989 näherte sich die amerikanische Raumsonde Voyager 2 nach zwölfjähriger Reise dem Planeten Neptun. Diesem Besuch verdanken wir das meiste, was wir heute über diesen Gasplaneten wissen.

Steckbrief: Neptun

Durchmesser: 49.532 km

Umfang: 155.604 km

Umlauf um die Sonne: 4,5 Milliarden Kilometer

Temperatur: ca. -200 Grad Celcius

Atmosphäre: vorwiegend Wasserstoff, Helium und Methan

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